Der europäische Tag der Vermessung und Geoinformation wurde vom Europäischen Rat für Vermessungswesen (CLGE) im Jahr 2012, zum 500. Geburtstag von Gerhard Mercator, einem berühmten Kartographen und Vater der modernen Vermessung, ins Leben gerufen.
Der CLGE nutzte den 500. Geburtstag des Begründers der Geodäsie, Gerhard Mercator, um mit dem damals ersten europäischen Tag der Vermessung und Geoinformation auf die Wichtigkeit des Berufsstandes hinzuweisen, der 5. März wird seither mit dem Tag der Vermessung in Verbindung gebracht. Hingegen wird der „Global Surveyors Day 2020“ vom CLGE mit dem 21. März datiert.
Wer war Mercator?
Mercator, eigentlich Gheert Cremer (Gerhard Kaufmann) wurde in Flandern 1512 geboren. Er studierte Theologie, Philosophie und Mathematik und spezialisierte sich auf die Erstellung von Globen, Karten und Instrumente. Mit seiner großen Weltkarte von 1569 (Nova et aucta orbis terrae descriptio ad usum navigantium) erlangte Mercator damals Weltruhm. Dipl.-Ing. Rudolf Kolbe, Ingenieurkonsulent für Vermessungswesen erklärte anlässlich des 500sten Jahrestages im Jahr 2012: „Mercator begründete die Zylinderprojektion und schuf damit bereits im 16. Jahrhundert die Grundlage für das Kartenwesen und für moderne Vermessungstechniken.“ Mehr als 500 Jahre nach dem Wirken von Gerhard Mercator ist die Vermessung und Geoinformation nicht mehr aus der modernen Vermessung wegzudenken. Wir nutzen sie auch als Laie täglich im Alltag mit Navigation, GPS oder Online-Kartenanwendungen.
Bild links: Der Tag der Vermessung und Geoinformation wurde vom Europäischen Rat für Vermessungswesen im Jahr 2012 ins Leben gerufen © CLGE